edu-suisse

für die Schweizer Berufsbildung

 

Bildungsstandort Schweiz

edu-suisse ist ein Verband, der sich für mehr Bildungsvielfalt und einen starken Bildungsstandort Schweiz engagiert. Zu diesem Zweck pflegt edu-suisse den regelmässigen Austausch mit anderen Wirtschaftsverbänden, Politik und Verwaltung.

Zu den Mitgliedern von edu-suisse gehören private Bildungsinstitutionen, aber auch Verbände und Berufsorganisationen. Die 18 Bildungsinstitutionen, Verbände und Unternehmen, welche edu-suisse angehören, beschäftigen zusammen 5‘000 pädagogische Mitarbeitende, 1‘000 administrative Mitarbeitende und haben jedes Jahr rund 30‘000 Absolventinnen und Absolventen.

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Programm 2021

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Höhere Berufsbildung

Facts & Figures

 

Kontakt

➤ Adresse

Geschäftsstelle edu-suisse
c/o SIB
Lagerstrasse 5
8004 Zürich

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info@edu-suisse.ch
+41 43 322 26 66

 

Vergleich Bildungsrenditen HF und FH

Höhere Fachschulen (HF) und Fachhochschulen (FH) bieten beide attraktive Perspektiven und erzielen deutlich positive Bildungsrenditen. Eine aktuelle Studie der BSS Volkswirtschaftliche Beratung im Auftrag von edu-suisse verdeutlicht jedoch: Im direkten Vergleich weisen HF-Studiengänge insbesondere in den Bereichen Wirtschaft und Technik höhere Renditen auf.

Die umfassende Analyse berechnet Bildungsrenditen für HF- und FH-Abschlüsse aus individueller, gesellschaftlicher und staatlicher Sicht. Beide Bildungswege liefern hohe individuelle Renditen. So beträgt die private Bildungsrendite für ein HF-Studium in den Bereichen Technik und Wirtschaft im Durchschnitt rund 23 Prozent, während FH-Absolvierende etwa 18 Prozent erzielen.

Die Unterschiede entstehen vor allem durch kürzere Studiendauer und höhere berufliche Erwerbstätigkeit während des Studiums an den Höheren Fachschulen. Dadurch gelangen HF-Absolvierende früher in den Arbeitsmarkt und profitieren schneller finanziell. Auch aus fiskalischer Perspektive zeigen sich Vorteile: HF-Absolvierende generieren für den Staat Bildungsrenditen zwischen 11 und 14 Prozent, während FH-Absolvierende zwischen 4 und 10 Prozent liegen.

Im Bereich Gesundheit erzielen beide Studienformen dagegen deutlich niedrigere Renditen, da hohe Ausbildungskosten, niedrige Löhne und eine begrenzte Möglichkeit zur beruflichen Tätigkeit während des Vollzeitstudiums die Erträge reduzieren.

Die Studie liefert klare Impulse für bildungspolitische Diskussionen: Höhere Fachschulen werden bislang geringer staatlich unterstützt als Fachhochschulen. Dennoch erzielen sie insbesondere in Wirtschaft und Technik höhere fiskalische Bildungsrenditen. Die Ergebnisse unterstreichen die Potenziale einer verstärkten Förderung der Höheren Fachschulen und bieten eine evidenzbasierte Grundlage für bildungspolitische Entscheidungen im Tertiärbereich.

Kontakt
edu-suisse
Michel Vinzens
Verantwortlicher Auftraggeber
E-Mail: michel.vinzens@sib.ch

BSS Volkswirtschaftliche Beratung AG
Dr. Lukas Mergele
Studienleitung
E-Mail: lukas.mergele@bss-basel.ch
+41 61 260 78 22
Web: www.bss-basel.ch

 

Grundwerte


Wettbewerb

Ein fairer Wettbewerb unter privaten und staatlichen Anbietern gewährleistet eine gros­se Vielfalt an Bildungsangeboten, aber auch gute Qualität und angemenssene Preise. So können die Bedürfnisse von Auszubildenden, Wirtschaft und Gesellschaft optimal befriedigt werden.


Grundhaltung


Berufsbildung

Ein funktionierendes Bildungssystem ist zentrale Voraussetzung für eine florierende Volkswirtschaft und erfolgreiche Unternehmen: Der Wirtschaftsplatz Schweiz ist auf gut ausgebildete Arbeitskräfte angewiesen. Die Globalisierung, der rasche technologische Fortschritt, die demografische Entwicklung und ökologische Erfordernisse verändern die Anforderungen in der Wirtschaft immer schneller. Gleichzeitig verändern sich die Erwartungen an das Bildungswesen.

Die Kombination von betrieblicher Ausbildung und Berufsfachschule hat sich für die berufliche Grundbildung bewährt. Zentrales Ziel aller Bemühungen in der Bildungspolitik muss der volkswirtschaftliche Nutzen der Berufsbildung sein. Insbesondere die Bildungsangebote der Höheren Berufsbildung müssen sich direkt an den Bedürfnissen von Gewerbe und Wirtschaft orientieren. Hier sind Innovation, Flexibilität und Praxisnähe gefordert.




Gewaltenteilung & Subsidiarität

Auch im Bildungswesen ist die Gewaltentrennung wichtig: Auftragserteilung, Durchführung, Qualitätssicherung und Aufsicht sind zu trennen. Der Staat soll die Rahmenbedingungen gestal­ten und die Qualitätssicherung fördern. Staatliche Eingriffe sollen nur dort erfolgen, wo Bildungsziele ohne staatliches Zutun nicht realisiert werden können. Das Subsidiaritätsprinzip ist auch hier zu beachten.



 

Hochschulbildung

Die Entwicklung der Hochschullandschaft hat in den vergangenen Jahren an Bedeutung gewonnen. Universitäten wie auch Fachhochschulen erfüllen wichtige Aufgaben. Nicht nur Bund und Kantone, sondern auch private Anbieter prägen die bildungspolitischen Entwicklungen immer mehr.

Nur ein effizientes Zusammenspiel von privatrechtlichen Trägern und Verantwortlichen in Bund und Kantonen gewährleistet Konkurrenzfähigkeit im internationalen Wettbewerb.

Die Vielfalt unseres Bildungssystems wird weiter zunehmen. Darum müssen alle Interessengruppen an der Gestaltung einer innovativen und attraktiven Hochschullandschaft mitwirken.






Nachfrageorientierte Finanzierung

Fliessen staatliche Mittel an die Bildungsanbieter, kann dies zu Wettbewerbsverzerrung und Strukturerhaltung führen. Es ist besser, diejenigen Personen, welche sich bilden wollen bzw. einer Bildungspflicht unterliegen, direkt finanziell zu unterstützen. Nachfrageorientierte Finanzierungsformen (z.B. Bildungskonten, Bildungsgutscheine) ermöglichen den Betroffenen, sich für den individuell besten Bildungsweg zu entscheiden. Die nachfrageorientierte Finanzierung verbessert den Zugang zu Bildung und damit die Chancengleichheit.


 

Weiterbildung

Die Anforderungen der Wirtschaft an die Aus- und Weiterbildung verändern sich rasant. Damit verändern sich auch die Erwartungen an das Bildungswesen. Weiterbildungsangebote müssen sich rasch und direkt an den Bedürfnissen der Wirtschaft orientieren. Sie müssen kommende Entwicklungen antizipieren und deren wirtschaftliches Potenzial möglichst frühzeitig erkennen. Dazu braucht es Innovation, Flexibilität, Praxisnähe und neue Denkansätze. Dies ist nur möglich, wenn theoretisches Wissen und praxisnahe Anwendung eng zusammenspielen.

Gerade im Bereich der Weiterbildung zeigt sich, wie elementar private Angebote sind. Marktnähe, Innovation und ein direkter Bezug zur Wirtschaft sind entscheidend. Sie sind Grundlagen für einen optimalen Wissenstransfer.

Im Bereich der Weiterbildung engagiert sich edu-suisse für einen effizienten Ressourcen- und Mitteleinsatz, für die Gewährleistung der Bildungsvielfalt sowie den Abbau bürokratischer Hürden.